Zum Inhalt springen

Schicke Infografiken mit Highcharts

Konrad Lischka
Konrad Lischka
1 minuten gelesen
Schicke Infografiken mit Highcharts

Die norwegische Firma Highcharts verschenkt schon seit langem für nicht-kommerzielle Projekte ihre Bibliothek, mit der man via Javascript Daten außerordentlich schick visualisieren kann. Eine grafische Benutzeroberfläche fehlte bislang, wie sie etwa Datawrapper bietet. Das ändert sich: Derzeit ist ein browserbasierter Dienst von Highcharts in der Beta gratis, der ganz ähnlich wie der Datawrapper funktioniert, aber schon jetzt mehr Funktionen zum Visualisieren bietet. Das funktioniert leicht: Daten rein (pasten, CSV hochladen, Google-Tabelle einbinden) und los. Ach ja: Man kann jede Visualisierung als Vektorgrafik herunterladen, als PNG usw. selbstverständlich auch.

Hier drei Beispiele: Die ersten zeigen, wie man im Zeitverlauf Verteilungen visualisieren kann, hier die Menge der fürs Fernsehen produzierten Minuten in bestimmten Genres aus Deutschland (Daten aus der Formatt-Langzeitstudie).

Man kann den Fokus auf die Veränderungen des Anteils an der Grundgesamtheit legen – was die TV-Magazine an produzierten Minuten verloren haben, haben die Doku-Soaps gewonnen:

Man kann aber auch die absolute Menge visualisieren – 2007 gab es offenbar den Peak der TV-Produktion, dann ging es mit der Wirtschaft runter und mit den Sendeminuten auch:

Und BIP-Veränderungen sind in Pseudo-3D doch immer schöner:

Infografik

Konrad Lischka

Projektmanagement, Kommunikations- und Politikberatung für gemeinnützige Organisationen und öffentliche Verwaltung. Privat: Bloggen über Software und Gesellschaft. Studien, Vorträge + Ehrenamt.
Immer gut: Newsletter abonnieren


auch interessant

Wer investiert in die Zukunft, wenn alle sparen?

Der common senf aktueller Debatten um Staatsausgaben, Tarifverhandlungen und Zinspolitik scheint mir gerade ein gefährlicher: Alle sollen sparen. Der Staat soll weniger ausgeben und damit der Gesamtwirtschaft Geld entziehen. Arbeitnehmer sollen Reallohnverluste akzeptieren, sparen und damit der Gesamtwirtschaft Geld entziehen. Und Unternehmen sollen sparen, bloß keine Kredite aufnehmen für Investitionen

Wer investiert in die Zukunft, wenn alle sparen?

Paradox der Gegenwart

Einerseits sehen so viele Menschen ihre individuellen (Konsum)Bedürfnisse als das wichtigste Gut, als absolut schützenswert. Überspitzte Maxime: Was ich will, ist heilig – alles geht vom Individuum aus. Andererseits erscheint genauso viele Menschen das Individuum ganz klein, wenn es darum geht, etwas zu verändern in der Welt. Überspitzte Maxime: Ich

Paradox der Gegenwart

Wie Schmecken funktioniert

Gelernt: Geschmack und Aroma sind zwei ganz unterschiedliche Wahrnehmungen. Für jede ist ein anderer Teil im Gehirn verantwortlich. Und jede basiert auf unterschiedlichen Daten: Für den Geschmack kommen Eindrücke von der Zunge, fürs Aroma von Rezeptoren in der Nase. Beides vermischt das Gehirn zum Gesamteindruck Schmecken. Sehr lesenswerter Aufsatz darüber

Wie Schmecken funktioniert