Die ersten Zahlen in der monatlichen IVW-Statistik für Paid Content sind öffentlich. Zum ersten Mal gibt es so einigermaßen vergleichbare Daten zur Digitalisierung der großen Medienmarken des Axel-Springer-Verlags. Diese Rechnung gibt einen groben Eindruck, wie weit der Verlag ist:
- 34,9 Prozent der Abo-Gesamtauflage von Welt/Welt kompakt werden digital verkauft (Print Q1, Paid Content digital Mai).
- Das sind gute Werte. Bei der FAZ lag der Digital-Aboanteil im ersten Quartal bei 7,2 Prozent, bei der SZ 4,7%, beim Spiegel bei 5,3 %.
- 7,7 Prozent der verkauften Gesamtauflage der Bild-Zeitung (Print aus Q1/2014 inkl. Paid Content Abos aus dem Mai) entfallen auf Digital-Abos.
So habe ich gerechnet: Die Anteile sind die der für Mai gemeldeten Digitalabos von Welt/Welt kompakt und Bild/BZ an den IVW-Verkaufsauflagen aus dem ersten Quartal. Um etwas Vergleichbarkeit zu schaffen, habe ich die E-Paper-Abos bei den Quartalszahlen abgezogen und zu den verbliebenen reinen Print-Verkäufen die Paid-Content-Abos (aus dem Mai!) dazu gerechnet. Das sind unterschiedliche Zeiträume, aber ich vermute, dass die Verzerrungen durch die Epaper-Definition der IVW größer wären.
Ein Vergleich anderer deutscher und niederländischer Medien hier.
ePaperanteil an verkaufter AuflageMedium | Q1/14 (%) | Q1/13 (%) |
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FAZ | 8,5 | 5,1 |
SZ | 6,1 | 4,1 |
SPIEGEL | 5,4 | keine Angabe |
FAS | 4,9 | 1,8 |
Zeit | 4,4 | 3,0 |
Quelle: IVW |
Medium | Anteil digital an verkaufter Auflage (Q4/2013 in %) | Entwicklung Gesamtauflage Q4 zu Q1 2013 (%) |
---|---|---|
NRC Handelsblad | 14,5 | +0,3 |
NRC.Next | 24,3 | -14,4 |
Trouw | 9,0 | -1,3 |
de Volkskrant | 17,0 | -2,7 |
Quelle: HOI |